Unternehmen tauschten sich online mit IHK und Ostfalia aus
Am 5. November 2020 öffnete der Standort Suderburg der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften für zwei Stunden seine digitalen Türen. Im Rahmen der Innovationstour „Forschung erforschen!“ hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg Unternehmen eingeladen, sich zu neuen Technologien zu informieren und auszutauschen. Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher gab Einblicke in seine Forschung am Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum (INBW) und zeigte Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf.
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„Unser Ziel ist es, den direktesten Technologietransfer der Welt zu machen“, begrüßte Michael Petz, gemeinsame Innovationsförderung der IHK Lüneburg-Wolfsburg und der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, die Gäste. Sechs Unternehmerinnen und Unternehmer der regionalen Agrar- und Wasserbranche erhielten zunächst Einblicke in das Know-how der Ostfalia: Professor Röttcher erklärte in seinem Vortrag unter anderem, wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Wasserwirtschaft dazu beitragen können, die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern. Angesichts des steigenden Bewässerungsbedarfs ist es notwendig, so Röttcher, noch stärker nach Lösungen zu suchen, die Ökologie und Ökonomie vereinen. Einige Forschungsprojekte, die er vorstellte, könnten dazu beitragen. Beispielsweise könnten Technologien wie Bodenfeuchtesonden in Verbindung mit Dohnen oder Satellitenbildern im Agrarbereich dazu beitragen, den Wasserbedarf zukünftig genauer und flächenspezifischer zu erfassen und noch gezielter zu bewässern.
Obwohl die Veranstaltung kurzfristig im Sinne der Maßnahmen zur Eingrenzung der Corona-Pandemie von Präsenz auf eine Videokonferenz umgestellt wurde, kam ein reger Austausch zwischen den Teilnehmenden zustande. Unternehmen seien jederzeit dazu eingeladen, für Kooperationen auf die Ostfalia zuzukommen – sei es im Rahmen von fachlichem Austausch, studentischen Arbeiten, der Entwicklung gemeinsamer Projekte und Anträge oder der Auftragsforschung, so Professor Röttcher. Abschließend gab er eine kurze digitale Führung in die Suderburger Versuchshalle. Dort können verschiedene Szenarien wie Überflutungen oder Deichbrüche realitätsgetreu zu Lehr- und Forschungszwecken simuliert werden, auch unter Einsatz der digital erweiterten Realität (Augmented Reality).