Neuer Artikel zum nachhaltigen Wasserbedarf in Lüneburg-Uelzen veröffentlicht

Entdecken Sie unseren neuen Artikel in der Zeitschrift „Wissen hoch N“ mit dem Titel „Regionalen Wasserbedarf nachhaltig decken“. Der Beitrag beleuchtet das laufende Projekt „Integriertes Wasserversorgungs- und Wassermengen-Managementkonzept für den Raum Lüneburg-Uelzen“ (IWaMaKo-ZuSa), dass wir gemeinsam mit unseren Partnern vorantreiben. Erfahren Sie mehr unter:

Weltweiter erster Weather Backpack mit Niederschlagsmesser

Die professionelle, mobile Wetterstation „Weather Backpack“ der Firma Lambrecht meteo wurde für das INBW mit einer Option zur Niederschlagserfassung ausgeliefert. Das bewährte System wurde um einen zusätzlichen Anschluss für einen rain(e) Niederschlagsmesser erweitert. Ausgestattet mit einem u(sonic)WS7 Sensor und dem rain(e) kann das INBW nun mobil und kurzfristig Messkampagnen durchführen, die punktgenaue Aussagen zur Wasserbilanz ermöglichen. Neben Windgeschwindigkeit und-richtung, Lufttemperatur, ralativer Feuchte, Luftdruck, Globalstrahlung und berechnetem Taupunkt ist der Niederschlag ein elementarer Parameter zur Betrachtung verschiedenster Fragestellungen. Dieser Weather Backpack ist das weltweit erste Exemplar mit integrierter Niederschlagsmessung.

Ministerin weiht Rainshelter der Landwirtschaftskammer ein

Das deutsche „Silicon-Valley“ der Bewässerung im Hardautal erhält weiteren wichtigen Baustein. Unter Beteiligung der Niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast, dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Gerhard Schwetje und dem Leiter der Bezirksstelle Uelzen Dr. Jürgen Grocholl wurde am 6.10. der Rain Shelter auf den Versuchsflächen der Landwirtschaftskammer zwischen Suderburg und Hamerstorf eingeweiht. Dieser 24 x 60 m große Regenschirm ermöglicht es auch in nassen Jahren Untersuchungen durchzuführen, wie sich Pflanzen in trockenen Jahren verhalten und mit knappen Wasserressourcen optimal bewässert werden können. Ein solcher Rain Shelter, in dieser Größe und zu diesem Zweck ist in Europa einmalig erläutert Dr. Jürgen Grocholl.

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Abschlussbericht zum Projekt „Sensorgestütze Beregnung von Kartoffeln“ erschienen

Der wissenschaftliche Abschlussbericht des EIP-Agri Projektes „Sensorgestützte Beregnungssteuerung in Kartoffeln“ ist nun als Thünen Working Paper erschienen.

Die Forschungsergebnisse der Operationellen Gruppe „Nachhaltige Bewässerung“ wurden zum Ende des Projektes als wissenschaftlicher Bericht aufgearbeitet, um auf diesem Wege zugänglich gemacht zu werden. Der Bericht ist unter dem folgenden QR Code erreichbar, oder aber unter dem folgenden Link.

Sensorgestützte Beregnung von Kartoffeln – Entwicklung des Crop Water Stress Index für Nordostniedersachsen

Automatisierter Regenschutz für Feldberegnungsversuche

Auf den Versuchsfeldern der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Hamerstorf werden seit über 20 Jahren Beregnungsversuche durchgeführt. Neben den Beratungsempfehlungen zum Beregnungseinsatz werden auch Forschungsprojekte bearbeitet, die unter anderem auch mit der Ostfalia Hochschule zusammen durchgeführt wurden. Als jüngstes Beispiel sei hier das SeBeK Projekt genannt.

Um die Ergebnisse und die Aussagekraft der Beregnungsversuche zu verbessern wir ein automatisch arbeitendes Regenschutzdach auf einem Teil der Versuchsfläche installiert (Projekt Rainshelter). Die Finanzierung der Baukosten von rund 320.000 EUR wird durch umfangreiche Fördermittel der LEADER-Region „Heideregion Uelzen“, des Digitalisierungsfonds des Landes Niedersachsen und der Metropolregion Hamburg ermöglicht.

Weitere Informationen zu diesem Thema erfahren Sie auf der Webseite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen: Regenschutz für Beregnungsversuche

Ausbau der „Kompetenzregion für Bewässerung Nord-Ost-Niedersachsen“

Die Region Nord-Ost-Niedersachsen ist führend beim Thema Feldberegnung. Die Ostfalia-Hochschule mit dem Campus Suderburg ist bundesweit und teils sogar international bekannt als Standort für wasserwirtschaftliche Lehre und Forschung. Weil die Beregnung landwirtschaftlicher Flächen zunehmend an Bedeutung gewinnt, während sich die Ressource Wasser gleichzeitig verknappt, wurde in 2019 an der Hochschule das „Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum (INBW)“ sowie der „Förderverein Nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum“ gegründet. Der Verein bildet die Brücke zwischen Forschung sowie den Akteuren aus Verwaltung, Firmen, Verbänden in den Bereichen Wassermanagement, -bewirtschaftung und -verwendung. In Verbindung mit dem Beregnungsversuchsfeld der Landwirtschaftskammer in Hamerstorf stellt sich die Gemeinde Suderburg zunehmend als Standort eines Forschungsclusters hinsichtlich Bewässerungsforschung und Wassernutzungseffizienz in der Landwirtschaft dar. Mit dem Rainshelter wird dieses Alleinstellungsmerkmal gesichert und zugleich weiter ausgebaut. (Dr. Jürgen Grocholl, LWK 2021)

Lehre und Forschung für die Entwicklung des ländlichen Raums

Das Forschungsprojekt „Sensorgestützte Beregnung von Kartoffeln“ rückte bereits durch den heißen und trockenen Sommer 2018 in den Fokus der Medien. Hier wird untersucht, wie sich die Bewässerung von Kartoffeln durch den Einsatz von Infrarotsensoren gezielter und so am Ende wassersparender umsetzen lässt. 

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„Der Förderung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet der nachhaltigen Wasserwirtschaft im ländlichen Raum kommt in Niedersachsen als Agrarland Nr. 1 eine besondere Bedeutung zu“, so Minister Thümler. Ganz aktuell habe das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie zum Tag des Wassers am vergangenen Freitag zu einem nachhaltigeren und rücksichtsvolleren Umgang mit dieser Ressource aufgerufen. Mit dem in Suderburg neu gegründeten Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum würden in hervorragender Weise entsprechende Aktivitäten direkt in der Region gebündelt. Das Fakultätsteam präsentierte außerdem E-Learning Angebote für die Weiterbildung, zum Beispiel zum Thema Klimawandel und Klimaanpassung für landwirtschaftliche Fachkräfte der Region Uelzen. Das dritte Projekt „Dynamische Modellierung des Sauerstoffbedarfs von Kläranlagen“ hat sich zum Ziel gesetzt, optimierte Konzepte für den Betrieb von biologischen Kläranlagen zu entwickeln. Die Belüftung mit Sauerstoff verursacht bisher den größten Teil des Energiebedarfs dieser Kläranlagen. Der Fokus der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler liegt deshalb auf verbessertem Energieverbrauch und Effizienz.

Besuch des Minister Björn Thümler am 25.03.2019 am Campus Suderburg