KIBrain

Entwicklung einer offenen, KI gestützten Regionalplatform zur Vernetzung verschiedener smarter Sensorcluster für die intelligente, ressourcenschonende Feldbewässerung

Gefördert durch Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Durch den Klimawandel erhöht sich der Wasserbedarf für die landwirtschaftliche Feldbewässerung deutlich. In Niedersachsen liegen mit über 300.000 ha mehr als die Hälfte der Bewässerungsflächen in Deutschland, dadurch besteht hier einerseits ein hoher Bedarf an innovativen Lösungen und andererseits auch eine große Erfahrung zur Bewässerung. Davon können andere Regionen in Deutschland, in denen die Nachfrage nach landwirtschaftlicher Feldbewässerung gerade in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen ist, profitieren. Auch das niedersächsische Wasserversorgungskonzept prognostiziert einen steigenden Wasserbedarf insbesondere für die landwirtschaftliche Feldbewässerung von heute ca. 254 Mio. m³/Jahr auf 598 Mio. m³/Jahr im Jahr 2050. Dieser zusätzliche Bedarf kann nicht allein aus dem Grundwasser gedeckt werden.

Schematische Darstellung der offenen KI-Regionalplattform

Im Projekt „KIBrain“ wird eine Datenplattform entwickelt, mit deren Hilfe wichtige Daten zur Bewässerung an einer Stelle zusammenlaufen. Diese Plattform wird Regional betrieben bspw. auf einem landwirtschaftlichen Betrieb oder auf Ebene eines übergeordneten Verbandes. Dabei wird ein hoher Wert auf den Datenschutz und die Datenhoheit der einzelnen Teilnehmer gelegt. Anhand der vorhandenen Daten soll eine Prognose zur Bewässerung gestellt werden. Wasser soll hiermit genau an die Stellen kommen die es am dringendsten Benötigen zu genau der Menge die benötigt werden. Für eine bessere Verteilung sollen Möglichkeiten entwickelt werden das Bewässerungsnetz zu überwachen um auch dieses möglichst effizient zu betreiben. Das INBW bringt in das Projekt seine Expertise im Bereich Bewässerung und Wasserwirtschaft ein. Die Leitung des Projekts hat die Fakultät Maschinenbau der Ostfalia inne. Sie kümmert sich um die Entwicklung von Sensorik. Die Entwicklung der Datenplattform übernimmt die Fakultät Informatik der Ostfalia. Für die Entwicklung der KI ist das ISSE der TU Clausthal zuständig. Ein Verbund von Praxispartnern ergänzt das Konsortium.

Am 20.1.2025 übernahm Prof. Dr. Andreas Ligocki als Leiter des Projekt die Förderurkunde auf der Grünen Woche entgegen.

©BMEL/Phototek

Pressemitteilung zur Übergabe des Förderbescheids der Ostfalia: https://www.ostfalia.de/cms/de/campus/detail/news/7b1483e2-d969-11ef-ac6f-d96edd3be9f9

und Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/009-interoperabilitaet.html